Mittwoch, 4. Februar 2009

Der letzte Blogeintrag

Mission "crossing the atlantic ocean" = accomplished!

Ja, ich bin schon wieder in der gleichen Zeitzone wie ihr! :) Leider muss ich noch ein paar Stunden hier in Amsterdam warten bis zum allerletzten Flug, aber die Zeit vergeht ziemlich schnell weil ich mir so eine kleine japanische Kabine mit Fernseher, Internet, Bett und Dusche gemietet hab - spitze sowas!! :)


Insgesamt war meine Reise natürlich eine sehr große Erfahrung für mich, hier ein paar Dinge die ich so erlebt hab:
Ich war auf 5 unterschiedlichen Flughäfen, bin mit 8 unterschiedlichen Fliegern geflogen, ich habe zwei Millionenstädte gesehen und in einer davon gelebt, ich war an Sandstränden, in den Anden (unter anderem auf 3500m), ich habe die Wüste gesehen, den Jungle, die Katakomben, ein Weltwunder und und und
Außerdem hab ich mit Menschen aus Argentinien, Chile, (natürlich) Peru , Berlin, New Orleans, New York, Ungarn, New Jersey und Washington D.C. gesprochen.

Ich freu mich schon euch alle wiederzusehen! Danke für eure nette Anteilnahme und Unterstützung.

winke-winke

Noch zwei letzte Fotos aus Lima:



Freitag, 16. Januar 2009

Cusco 08.01.-14.01.09


Inzwischen sind wieder 2 Wochen vergangen und ich habe einen neuen Teil Perus kennengelernt: Cusco

Zunächst war ich mir nicht sicher ob ich hinkommen würde, aber nach einigen Überlegungen und Rücksprachen mit Vivi`s Mama (Wieslawa), die ja dort wohnt, war dann doch klar, dass ich Cusco sehen muss.

Also hab ich letzte Woche Urlaub vom Urlaub gemacht. :)
Cusco ist eine Flugstunde von Lima entfernt und es liegt auf 3500 Meter in den Bergen. Schon am Flughafen bekommt man dort Sauerstoffflaschen weil die Höhe auch gefährlich sein kann wenn man sie nicht verträgt. Die Höhenkrankheit dort heißt "Soroche". Wenn man die ersten Tage aber langsam angeht, sich nicht überanstrengt und den bekannten "Mate de Coca" trinkt sollte nichts sein.

Ich hab dort in einer der Suiten in dem neuen Hotel von Wieslawa und ihrem Freund Carlos gewohnt. Weil ich sie durch Vivi kenne haben sie mir einen guten Preis für eine Woche gemacht und so hab ich sehr schön gewohnt.




Eigentlich sollte Wieslawa am nächsten Tag nach meiner Ankunft nach Lima fliegen, aber der Flug wurde gecancelt. Für mich war das ein großes Glück, denn so konnte sie mir an diesem Tag noch viel zeigen, was ich alleine bestimmt nie gesehen hätte.
Wir haben uns 4 Ruinen (Saqsaywaman, Qènqo, Tambomachay, Puka Pukara) und einen Markt in der Nähe von Cusco angeschaut. Das Wetter war trotz Regenzeit spitze und wir waren einige Stunden zu Fuß unterwegs und ich habe die ersten Lamas gesehen, die hier, wie bei uns in manchen Bergdörfern die Kühe, überall herumstehen und Gras fressen...





An diesem Tag hab ich auch Edgar, einen guten Freund von Wieslawa, kennengelernt. Er lebt schon viele Jahre in Cusco und er sollte mir das Nachtleben von Cusco zeigen....das war dann aber alles ganz anders...

Ich finde er sieht aus wie Carlos Santana. :D

Es war auch nicht geplant, dass ich zum Machu Picchu (eines der jetzigen Weltwunder - Inkaruinen) fahre, aber Wieslawa meinte ich kann nicht nach Cusco kommen und NICHT den Machu Picchu sehen, also hab ich Edgar gefragt ob er mich begleiten würde.
Die Reisebüros haben hohe Preise und nachdem es sehr kurzfristig war musste ich mich schnell entscheiden.

auf der vierstündigen Fahrt in den Jungle...

Edgar war nachträglich gesehen die allerbeste Variante. Am Tag davor war mir nämlich sehr übel und mir gings wirklich nicht gut. Auch an dem Tag an dem wir zum Machu Picchu gefahren sind war ich noch sehr schwach, aber dadurch, dass ich Edgar als meinen persönlichen Tourguide hatte, war das kein Problem, wir haben alles wirklich langsam gemacht und so konnte ich doch noch alles sehen.

Leider hat das Wetter nicht mitgespielt, es hat die meiste Zeit geregnet und teilweise wars sehr neblig und man konnte nicht viel sehen. Trotzdem sehr beeindruckend das Ganze....muss ja einen Grund geben, dass diese Anlage ein Weltwunder wird!!! ;)




Hier kann man in jedem Loch ein Echo von der eigenen Stimme hören, deshalb die komische Haltung! ;)


Am letzten Tag war ich ganz alleine unterwegs und ich hab mir endlich die Stadt ein bisschen länger angeschaut. Ich war im "Qoricancha + Museum" und im "Museum of Regional History". War beides auch sehr interessant.



der berühmte 12-eckige Stein...






Die Woche war wirklich schnell vorbei - besonders durch den Tag den ich verloren hab durch die Übelkeit...
Cusco ist auf jeden Fall sehenswert. Eine schöne Stadt in den Bergen und komplett anders als Lima. Die Menschen dort sind viiiiiiiiiiel touristenfreundlicher und man sieht dort auch viel mehr Touristen. Das Leben dürfte auch nicht so stressig sein wie in Lima, aber das liegt glaub ich daran, dass Lima eine Millionenstadt ist. :)



Die nächsten 2 und letzten Wochen werde ich nutzen um mehr von Lima und Umgebung zu sehen. Schon bald kann ich euch das alles persönlich erzählen und die Kälte hat mich wieder.
Bis dahin versuch ich weiterhin den Sonnenbränden zu entgehen. ;)


Baba und bis bald...


Nur für meine liebe Cousine Johanna noch ein gewünschtes Foto:

Sonntag, 4. Januar 2009

Silvesterfeier 2008

Silvester in Lima war (in den Worten meines Bruders) : WÖDKLASSE!!! ;)


Wir haben den Jahreswechsel mit drei Freunden von Sebastian (Mauricio, Diego und Toto) am Sandstrand verbracht. Es war herrlich und total gemütlich.
Allein schon die halbstündige Fahrt dorthin mit dem VW-Bus war lustig und wir hatten einen ziemlich großen Platz, eine kleine Anhöhe direkt am Meer, nur für uns, wo wir dann auch gut ein paar Feuerwerkskörper beobachten konnten.


rechts im Bild muss man sich Meeresrauschen vorstellen ;)

Natürlich war die Gitarre auch mit dabei und 3 kleine Trommeln, mit denen wir uns ganz gut unterhalten haben.




Sebastian hat dann noch ein kleines Feuer gemacht und alles war perfekt für den Countdown...



Prosit Neujahr!!!


Wir haben noch etwas weitergefeiert und um ca. 2 haben wir uns in unser Zelt verkrochen.
Der erste Tag in diesem Jahr war auch wunderschön, denn wir sind gleich dort geblieben und haben das schöne Wetter und das Meer genossen.

(Das ist auch die gleiche Aussicht die wir in der Nacht hatten)




Die Wellen sind total hoch. Alle hatten ihr Surfbrett mit, aber nur Diego war motiviert genug zum Surfen. :) Er und Toto sind sogar Surflehrer.



Ja, schön wars....

Die erste Bustour durch Lima


Am Montag hab ich meine erste Tour mit dem Mirabus unternommen! Der heißt so, weil alle Routen von Miraflores (unserem Viertel) ausgehen.
Wie schon in New York war ich nicht sehr glücklich über die "Fotografiersituation". Bei diesen löchrigen Straßen hier wars sogar noch schlimmer, aber ich glaube ein paar schöne Fotos sind mir trotzdem gelungen.






Die Tour hat 3 Stunden gedauert und es war sehr schön! Weil ich an einem Montag unterwegs war hatte ich auch Glück mit einer kleinen, angenehmen Gruppe. Einmal sind wir ausgestiegen und haben uns für 50 Minuten den "Convento De San Francisco" genauer angeschaut. Das war für mich der interessanteste Teil der Tour, denn hier haben wir Gemälde aus dem 16 Jh. gesehen, bei denen die Köpfe der Menschen darauf nachträglich gelöscht wurden und keiner weiß warum bzw. ein Abenmahlgemälde aus der gleichen Zeit, in dem als Gericht, groß in der Mitte, das typisch, peruanische Meerschweinchen eingezeichnet ist UND ich habe die Katakomben unter der Kirche gesehen und das war ur cool! ;)
Leider hab ich davon keine Bilder weil wir drinnen nicht fotografieren durften... :(
Aber ich hab zwei Postkarten gekauft...

Convento De San Francisco und Kirche


Sehr beeindruckend war natürlich der Kern des historischen Zentrum Limas und die imperialistisch gebauten Balkone. (Ich hätt auch gern so einen - schaut gut aus) ;)





Zwischendurch wieder ein paar Bilder von dem Lima wie es größtenteils aussieht:



(Die gibt es hier überall!!)


Und weil ich vergessen hab Sonnencreme zu verwenden und man doch fast drei Stunden mit offenem Dach durch die Stadt fährt bei einer Sonne die drei Mal so intensiv ist wie bei uns, sah ich dann so aus:

autsch




Sincerely yours
Michi