
Inzwischen sind wieder 2 Wochen vergangen und ich habe einen neuen Teil Perus kennengelernt: Cusco
Zunächst war ich mir nicht sicher ob ich hinkommen würde, aber nach einigen Überlegungen und Rücksprachen mit Vivi`s Mama (Wieslawa), die ja dort wohnt, war dann doch klar, dass ich Cusco sehen muss.
Also hab ich letzte Woche Urlaub vom Urlaub gemacht. :)
Cusco ist eine Flugstunde von Lima entfernt und es liegt auf 3500 Meter in den Bergen. Schon am Flughafen bekommt man dort Sauerstoffflaschen weil die Höhe auch gefährlich sein kann wenn man sie nicht verträgt. Die Höhenkrankheit dort heißt "Soroche". Wenn man die ersten Tage aber langsam angeht, sich nicht überanstrengt und den bekannten "Mate de Coca" trinkt sollte nichts sein.
Ich hab dort in einer der Suiten in dem neuen Hotel von Wieslawa und ihrem Freund Carlos gewohnt. Weil ich sie durch Vivi kenne haben sie mir einen guten Preis für eine Woche gemacht und so hab ich sehr schön gewohnt.


Eigentlich sollte Wieslawa am nächsten Tag nach meiner Ankunft nach Lima fliegen, aber der Flug wurde gecancelt. Für mich war das ein großes Glück, denn so konnte sie mir an diesem Tag noch viel zeigen, was ich alleine bestimmt nie gesehen hätte.
Wir haben uns 4 Ruinen (Saqsaywaman, Qènqo, Tambomachay, Puka Pukara) und einen Markt in der Nähe von Cusco angeschaut. Das Wetter war trotz Regenzeit spitze und wir waren einige Stunden zu Fuß unterwegs und ich habe die ersten Lamas gesehen, die hier, wie bei uns in manchen Bergdörfern die Kühe, überall herumstehen und Gras fressen...




An diesem Tag hab ich auch Edgar, einen guten Freund von Wieslawa, kennengelernt. Er lebt schon viele Jahre in Cusco und er sollte mir das Nachtleben von Cusco zeigen....das war dann aber alles ganz anders...

Ich finde er sieht aus wie Carlos Santana. :D
Es war auch nicht geplant, dass ich zum Machu Picchu (eines der jetzigen Weltwunder - Inkaruinen) fahre, aber Wieslawa meinte ich kann nicht nach Cusco kommen und NICHT den Machu Picchu sehen, also hab ich Edgar gefragt ob er mich begleiten würde.
Die Reisebüros haben hohe Preise und nachdem es sehr kurzfristig war musste ich mich schnell entscheiden.

auf der vierstündigen Fahrt in den Jungle...
Edgar war nachträglich gesehen die allerbeste Variante. Am Tag davor war mir nämlich sehr übel und mir gings wirklich nicht gut. Auch an dem Tag an dem wir zum Machu Picchu gefahren sind war ich noch sehr schwach, aber dadurch, dass ich Edgar als meinen persönlichen Tourguide hatte, war das kein Problem, wir haben alles wirklich langsam gemacht und so konnte ich doch noch alles sehen.

Leider hat das Wetter nicht mitgespielt, es hat die meiste Zeit geregnet und teilweise wars sehr neblig und man konnte nicht viel sehen. Trotzdem sehr beeindruckend das Ganze....muss ja einen Grund geben, dass diese Anlage ein Weltwunder wird!!! ;)


Hier kann man in jedem Loch ein Echo von der eigenen Stimme hören, deshalb die komische Haltung! ;)

Am letzten Tag war ich ganz alleine unterwegs und ich hab mir endlich die Stadt ein bisschen länger angeschaut. Ich war im "Qoricancha + Museum" und im "Museum of Regional History". War beides auch sehr interessant.


der berühmte 12-eckige Stein...


Die Woche war wirklich schnell vorbei - besonders durch den Tag den ich verloren hab durch die Übelkeit...
Cusco ist auf jeden Fall sehenswert. Eine schöne Stadt in den Bergen und komplett anders als Lima. Die Menschen dort sind viiiiiiiiiiel touristenfreundlicher und man sieht dort auch viel mehr Touristen. Das Leben dürfte auch nicht so stressig sein wie in Lima, aber das liegt glaub ich daran, dass Lima eine Millionenstadt ist. :)

Die nächsten 2 und letzten Wochen werde ich nutzen um mehr von Lima und Umgebung zu sehen. Schon bald kann ich euch das alles persönlich erzählen und die Kälte hat mich wieder.
Bis dahin versuch ich weiterhin den Sonnenbränden zu entgehen. ;)
Baba und bis bald...
Nur für meine liebe Cousine Johanna noch ein gewünschtes Foto: